Event-Beleuchter setzt Tournee-Bühne in Szene

Der Rapper Luciano tourte kürzlich durch ausverkaufte Arenen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. GLP schuf ein Produktionsdesign (Licht, Bühne, Content), das mit Sehgewohnheiten bricht und gerade deshalb fasziniert.

Visuell dominieren ein 25-Meter-Laufsteg und zwei gigantische LED-bestückte, verfahrbare Deckensegel das Design. Der Großteil der Lichtshow wird dabei bestritten von jeweils 80 GLP JDC Line und impression X4 Bar 20.

GLP hat bei Luciano-Konzerten die Beleuchtung auf den Bühnen übernommen.
GLP hat bei Luciano-Konzerten die Beleuchtung auf den Bühnen übernommen. Bild: Paul Gärtner

Von der Bühne ins Publikum

Neben einer relativ kleinen Kopfbühne, die nur für wenige Showmomente überhaupt genutzt wird, dient vor allem der überdimensionierte Laufsteg als Performance-Fläche für den Künstler. Die Idee dahinter: „Wir wollten weg von den klassischen Sehgewohnheiten einer Kopfbühnensituation und die ganze Show mehr ins Publikum hinein verlagern, um selbst in den größten Arenen noch eine Art Club-Feeling generieren zu können“, erklärt Timo Martens von GLP die Grundidee. „Daraus ergeben sich ganz neue und sehr verschiedene Blickwinkel auf das Bühnengeschehen. Die Show sieht von überall anders aus.“

80 JDC Line säumen den Laufsteg zu beiden Seiten und rahmen den hinteren Bühnenbereich. Oft vergleichsweise reduziert eingesetzt, sorgt die Kombination aus High-Power-Strobe und zwei RGB-LED-Lines für Low-Key Beleuchtung sowie Farbe und Lauflichter auf dem Steg.

Verschiedene Lichteffekte waren Teil der Shows.
Verschiedene Lichteffekte waren Teil der Shows. Bild: Paul Gärtner

„Ich entschied mich hier für die JDC Line, weil ich unbedingt ein lineares Licht von unten entlang des Laufsteges wollte, das mir die Möglichkeit bot, neben einer Grundbeleuchtung auch möglichst abwechslungsreich und druckvoll auf die Musik zu reagieren. Die JDC Line ist meiner Meinung nach das ideale Werkzeug, um einen Laufsteg zu säumen“, fährt der Designer fort.

Impression X4 Bar 20 rahmen zwei 16x4 Meter große Deckensegel

Gegen Ende der Show bringt ein beleuchteter, über der Kopfbühne schwebender 10-Meter Kreis Beamwork ins Spiel. Hauptsächlich sorgen zwei verfahrbare 16x4 Meter große, mit LED-Panels bestückte Deckensegel für immer neue visuelle Eindrücke und eine Lenkung des Blickwinkels. Die Segel sind zu allen vier Seiten eingefasst von GLP impression X4 Bar 20.

Auch Luciano selber wurde auf Bildschirmen noch begleitet.
Auch Luciano selber wurde auf Bildschirmen noch begleitet. Bild: Paul Gärtner

„Je nach Position der Segel nutzen wir die X4 Bars klassisch mit engem Zoom als Lichtvorhang oder zur optischen Erweiterung des Video-Contents auf den Segeln“, sagt Timo. „Sind die Segel zum Publikum hin geklappt, dienen sie aber auch als Blinder. Wenn die Segel z.B. Schmetterlingsbewegungen machen, entstehen ganz ungewohnte Eindrücke. Durch die ständige Veränderung der Segel sehen manche Looks besonders gut von vorne aus, wieder andere eher von der Seite. Mitunter fahren die Segel auch sehr weit ins Publikum hinein oder schweben sehr tief über den Köpfen der Menschen.“

Das ungewöhnliche Produktionsdesign erfuhr medial eine fantastische Resonanz, wie Timo bestätigt: „Alle, die es gesehen haben, finden es aufregend anders. Das von der Norm abweichende Sehverhalten hat einen besonderen Impact auf das Publikum.“

Das Design der Bühne übernahm derweil Timo Martens von GLP.
Das Design der Bühne übernahm derweil Timo Martens von GLP. Bild: Paul Gärtner

Das Design, entworfen von Timo Martens, wurde anschließend gemeinsam mit Bertil Mark und Raphaël Demonthy (Sunrise Studios GmbH) im Detail mit Leben gefüllt. „Wir arbeiten sehr gut zusammen und können auf einen bewährten Workflow zurückgreifen, mit dem wir sehr schnell gute Ergebnisse erzielen“, fügt Timo hinzu.

Captured Live war für die Durchführung von Lucianos „Seductive“ Tour verantwortlich. Licht und Ton lieferte TDA Clair. Die Bühne kam von satis&fy. Faber Audiovisuals lieferte das LED-System, die Rec Tec AG Schweiz die Medienserver-Technik. (Stadionwelt, 26.04.2024)

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